Die moderne Arbeitswelt fordert uns immer mehr zu leiten – mit rasendem Tempo, hoher Komplexität und einem nie endenden Druck. Doch wo bleibt in diesem Kontext unsere psychische Gesundheit? Viel zu oft wird dieses zentrale Thema ausgelagert – und damit auch die Verantwortung. Unternehmen, die Beratungsstellen oder externe Programme engagieren, schaffen eine attraktiv wirkende, aber dennoch kurzfristige Lösung. Outsourcen reicht selten aus, um der psychischen Gesundheit in ihrer Vielschichtigkeit gerecht zu werden.
Hier setzt die Ausbildung zum Mental Health Advisor (MHA) an.
Psychische Gesundheit als zentrale Aufgabe eines modernen Unternehmens
Ein Drittel unseres Lebens verbringen wir am Arbeitsplatz. Dieser Ort sollte nicht nur ein Ort der Leistung sein, sondern auch einer der Teilhabe, des Wohlbefindens und der Selbstwirksamkeit. Wir sagen sogar, unser Arbeitsplatz sollte ein Ort der Geborgenheit sein. Warum? Weil psychische Gesundheit kein Privatthema ist, das vor der Bürotür Halt macht. Sie ist auch keine Zimmerpflanze, die wir ohne schlechtes Gewissen zu Hause lassen.
Belastungen, Sorgen und Ängste (ob privat oder beruflich bedingt) begleiten Mitarbeitende – und damit auch Unternehmen.
Wir beobachten den Trend, dass Unternehmen externe Anbieter beauftragen, die sich um psychisch belastete Mitarbeitende kümmern sollen. Wir sehen die Vorteile, denn immerhin wird auf diese Weise etwas für die psychische Gesundheit der Beschäftigten unternommen. Vielerorts werden diese Angebote auch gut angenommen. Gleichzeitig bleiben solche Angebote oft ungenutzt. Im Dschungel des Intranets und bei der Vielzahl an täglichen Aufgaben werden Mitarbeitende nicht ausreichend für die Thematik sensibilisiert und nicht auf die Angebote aufmerksam.
Die Fokussierung externer Angebote ist letztlich ein Outsourcen von Verantwortung und kann keine nachhaltige Lösung sein. Es schafft Distanz, wo Nähe gebraucht wird, und verschiebt die Verantwortung nach außen, statt sie integrativ in die Unternehmensstruktur zu verankern. Outsourcen löst keine unternehmensinternen Probleme und verbessert keine ungünstigen Dynamiken.
Mit einem unternehmensinternen Ansatz hingegen – durch geschulte Mental Health Advisors – lässt sich eine echte Transformation im Umgang mit psychischer Gesundheit bewirken.
Was ist ein Mental Health Advisor (MHA)?
Ein Mental Health Advisor ist nicht nur ein Ansprechpartner für belastete Mitarbeitende. Er oder sie ist auch ein Wegbereiter für eine Arbeitskultur, die psychische Gesundheit ins Zentrum stellt. Die Ausbildung zum MHA vermittelt fundiertes Wissen und praxisnahe Methoden, um:
- psychische Belastungen frühzeitig zu erkennen und zu beurteilen,
- Mitarbeitende proaktiv zu unterstützen und zu coachen,
- Vertrauen und Offenheit im Unternehmen zu stärken,
- Tabus rund um mentale Gesundheit abzubauen und stattdessen einen erlebbaren Bezug zur Thematik zu schaffen.
Dabei agieren Mental Health Advisors nicht als (Ersatz-)Therapeut:innen, sondern als Brückenbauer. Sie vermitteln geschickt zwischen den Bedürfnissen der Mitarbeitenden und den Strukturen des Unternehmens. Sie wirken sowohl auf der individuellen, als auch auf der Unternehmensebene.
Warum diese Rolle so zeitgemäß ist
- Die Welt wird komplexer, der Druck steigt
Ob Remote-Arbeit, ständige Erreichbarkeit oder wirtschaftliche Unsicherheiten: Mitarbeitende stehen unter immensem Druck. Die MHA-Rolle greift diese Realität auf und bietet handfeste Unterstützung. Dabei wird die Individualität und Würde jedes Menschen in Vordergrund gestellt. - Ein Beitrag zur Unternehmenskultur
Durch Aufklärung, Moderation und praxisnahe Konzepte wird das Thema psychische Gesundheit sowohl enttabuisiert, als auch erlebbar und erstrebenswert gemacht. Unternehmen werden zu Orten, die Sicherheit und Menschlichkeit vermitteln. - Langfristiger Erfolg für Unternehmen
Studien zeigen: Mitarbeitende, die sich wertgeschätzt und unterstützt fühlen, sind produktiver, loyaler und seltener krank. Ein Investment in interne Mental Health Advisors zahlt sich somit nicht nur ethisch, sondern auch wirtschaftlich aus.
Unternehmen als Verlängerung des privaten Lebens
Unsere Vision ist klar: Unternehmen sollten mehr als bloße Arbeitsorte sein. Sie können Orte werden, die das private Leben nicht trennen, sondern verlängern – in positiver Weise. Wo Mitarbeitende sich verstanden fühlen, wo sie wachsen können und wo ihre psychische Gesundheit kein Tabu ist, sondern gelebte Realität.
Die MHA-Ausbildung als Schlüssel zur Veränderung
Die Ausbildung zum MHA bei der Arenus Akademie vereint Theorie und Praxis, kombiniert wissenschaftlich fundierte Ansätze mit erprobten Methoden. Sie befähigt Absolvent:innen, nicht nur Einzelpersonen zu unterstützen, sondern ganze Arbeitsstrukturen zu transformieren.
Die zentralen Vorteile der MHA-Ausbildung:
- Erwerb von Kompetenzen zur aktiven und reaktiven Unterstützung
- Schulung in Aufklärung und Kommunikation
- Vermittlung von Konzepten zur Gestaltung gesunder Arbeitsplätze
Mit dieser Ausbildung machen Sie nicht nur einen Schritt in Richtung beruflicher Weiterentwicklung – Sie leisten einen Beitrag zu einer gesünderen und menschlicheren Arbeitswelt.
Wenn wir Ihr Interesse an der Ausbildung zum MHA geweckt haben, freuen wie uns über Ihre Anfrage über unser Kontaktformular. Der erste Ausbildungsgang startet bereits im April 2025. Gerne händigen wir Ihnen nähere Informationen aus.
Wir danken Ihnen für Ihre Zeit und Aufmerksamkeit.